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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 76

1849 - Münster : Coppenrath
76 denen bewilligt, welche dem Tarquinius in die Verbannung ge- folgt waren, wenn sie innerhalb zwanzig Tagen nach Ro mzu- rückkämen. Durch diese Maßregel verlor Tarquinius eine Menge Freunde, die bisher noch seinen Anhang verstärkt hatten. Allein die Hoffnung und der Muth des Tarquinius wurde durch alles dieses nicht erschüttert. Er suchte jetzt durch Gewalt zu erlangen, was er durch List nicht hatte erreichen können, und wandte sich an die alten Feinde Roms. Er fand Hülfe in Tarquinii und Veji, deren Heere in das römische Gebiet ein- rückten. Am Walde Arsia kam es zu einer hartnäckigen und blutigen Schlacht. Die beiderseitigen Anführer der Reiterei, Aruns, der Sohn des Tarquinius, und Brutus durchbohrten sich einander im Zweikampfe. Endlich trat das feindliche Heer den Rückzug an. Der Sieger Valerius ließ die Leiche des Brutus auf das herrlichste bestatten und hielt ihm eine nachher bei allen ausgezeichneten Männern übliche Lobrede (laudatio). Die Frauen in Rom aber betrauerten den Rächer der Ehre ihres Geschlechtes ein ganzes Jahr lang. Jedoch bald zog sich Valerius deu Ver- dacht zu, als strebe er nach der Alleinherrschaft. Er unterließ eine Zeit lang die Wahl eines neuen Amtsgenossen, auch bauetc er sich eine neue Wohnung auf der Höhe Velia. „Da würde, - hieß es nun — der Alleinherrscher eine feste Zwingburg haben!" Um sich zu rechtfertigen, berief er das Volk ;u einer Versammlung, erschien in derselben mit gesenkten Fasces, zum Zeichen, daß die Majestät des Volkes größer sei, als die seinige, und ließ seitdem innerhalb der Stadt die Fasces ohne Beile sich vortragen. Auch ließ er sofort seine Wohnung auf dem Velia abbrechen und am Fuße desselben wieder aufrichten. Um die Redlichkeit seiner Absichten noch mehr zu bethätigen, erwirkte er zu Gunsten des Volkes zwei höchst wichtige Gesetze (leg-es Va- lerianae}. Nach dem ersten (lox de provocatione) erhielt jeder römische Bürger das Recht, innerhalb der Stadtmeile von dem Richterspruche der Consuln an das Volk zu appelliren; das zweite ächtete Jeden, der einen Versuch zur Wiederherstellung der Kö- nigswürde machen würde. Durch solche Begünstigungen des Volkes erwarb er sich den Namen Poplicola d. i. Volksfreund. durch Tod oder Verbannung, so setzte man einen andern an seine Stelle (sufflcere), und dieser hieß alsdann consul sullectus.

2. Die alte Geschichte - S. 91

1872 - Münster : Coppenrath
91 Bald machte man noch die Erfahrung, da beim Sichtbar-werden gewisser Sterne am Firmaments Pflgen, Ackern und Sen reichlichere Frchte brachten. Man verlegte sich deshalb auf die Sternkunde. Leider fhrte diese zur ersten Abgtterei. Ter fromme Landmann betrachtete die schnen Sternlein als himmlische Schutzengel seiner Aecker. Er betete sie an und wei-bete ihnen aus Dankbarkeit Feste und Opfer. Und weil mit je lern anbrechenden Tage alle Gottheiten sich seiner Verehrung entzogen, und das Licht des Tages jeden Abend ihm entschwand; io bauete er Tempel und setzte Bilder der Himmelslichter zur Anbetung in denselben nieder. Bel oder Baal wurde als Sonnengott verehrt, Mylitta als Mondgttin. Auch die Planeten wurden theils als glckbringende, theils als Verderb-liehe Sterne verehrt. Und wie diese Himmelskrper von groem Einflsse sind auf das Leben der Natur, so schrieben sie ihnen auch einen groen Einflu zu auf das Leben der Men-schen. Priester beuteten aus dem Laufe und der Stellung der Sterne auch die knftigen Schicksale der Menschen, und so wurde Babylon zur Heimat nicht nur einer hchst ntzlichen Wissenschaft, der Astronomie oder Sternkunde, sondern auch ihrer Entar-tung, der Astrologie oder Sterndeutern. Die Priester wurden hier vorzugsweise mit dem Namen Chalder" bezeichnet. Die Stadt Babylon oder Babel lag zu beiden Seiten des untern Euphrats. Sie war im Viereck gebauet und hatte neun Meilen im Umfange. Thurmhoch war die Mauer und so breit, da auf dieser sechs Wagen neben einander fahren konnten. Hundert eherne Thore waren in derselben. Ungeachtet ihrer Niesengre war die Stadt nicht dicht bewohnt. In ihren inner Rumen lagen groe Felder, Dattelhaine und Grten, die sich zwischen den Wohnungen ausbreiteten. Denn nur innerhalb der festen Städte konnte man damals Schutz finden vor den Ueberfllen der Nomaden. Auch die beiderseitigen Ufer dieses Flusses waren mit einer hohen.mauer eingefat und durch eine dreiig Fu breite Brcke verbunden, mit einem groen i

3. Die alte Geschichte - S. 205

1872 - Münster : Coppenrath
I__ 205 des spartanischen Kniges Pausanlas, welcher eiferschtig war auf den Ruhm des Lysander, brachte nun Thrasybulus einen Vergleich glcklich zu Stande. Die Negierung der Dreiig wurde abgeschafft, alle Verbannte zurckberufen, und eine allgemeine Amnestie, d. i. Vergessenheit des Geschehenen, bewilligt. Athen bekam nun, im Jahre 403, seine Freiheit und Verfassung wieder, aber die alte Gre und Herrlichkeit war auf immer dahin. 63. Sokrates (469399 vor Chr.). Durch diesen Krieg waren die Sitten ganz entartet. Ein hchst verderblicher Zeitgeist hatte sich Bahn gebrochen, beson-ders in Athen. Religion und Tugend, die festesten Grundpfeiler eines Staates, sanken hier immer mehr; Weltklugheit und Lebens-genu galten als die hchsten Gter. Dieses Sittenverderbni wurde besonders durch die Sophisten herbeigefhrt, sge-nannte Weise, welche die traurige Fertigkeit besaen, ihrer Scheinweisheit durch die blendende Kunst der Rede Eingang zu verschaffen. Sie machten sich anheischig, entgegenstehende Meinungen ohne Rcksicht auf Wahrheit oder Unwahrheit nach Willkr zu vertheidigen; sie spotteten ffentlich der Religion und Tugend. Gegen diesen so verderblichen Zeitgeist erhob sich mit aller Kraft ein Freund chter Weisheit und Menschenwrde, der groe Philosoph Sokrates. Er war im Jahre 469 zu Athen geboren. Sein Vater war hier Bildhauer, und er selbst trieb einige Zeit diese Kunst. Vielleicht mochte ihn aber der bse Zeitgeist zu ernsten Betrachtungen der hohen Wrde und Be-stimmung des Menschen hingezogen haben. Denn bald nachher entsagte er allen anderen Beschftigungen und widmete sich stiller Betrachtung. In dieser war er oft so vertieft, da er den ganzen Tag und die ganze Nackt unbewegt auf derselben Stelle stand. Nur erst, wenn die Sonne aufging, erwachte er gleichsam aus seiner Verzckung; dann entblte er sein Haupt und betete. Unter seinen ausgearteten Mitbrgern, die in allen i

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 407

1861 - Münster : Coppenrath
407 Am 5. November 1816 wurde die Bundesversammlung feier- lich eröffnet. Deutschland, unser großes schönes Vaterland, das durch die mächtige Hand von Oben durch alle Stürme der Jahr- hunderte so sichtbar als sicher gelenkt wurde, ist nunmehr ei- nem Baume zu vergleichen, der sich in mehrere große Aeste theilt. Jeder Ast blühet und trägt eigene Früchte; jeder be- rührt und umarmt mit seinen Zweigen und Blättern die an- deren Aeste, und sie alle wurzeln doch nur in einem Ur- stamme und machen zusammen nur eine Krone aus. — Stehen wir Alle fest zu einander in Eintracht und Liebe, bleibt unser Blick in Demuth und Vertrauen gen Himmel gerichtet, der über die Schicksale der Völker waltet, dann wird auch dieser Baum fest stehen für und für; dann wird er im- mer kräftigere Wurzel schlagen, immer herrlicher und schöner entfalten seine Krone. >

5. Die alte Geschichte - S. 79

1846 - Münster : Coppenrath
79 « Mit solchen Schiffen wagten sich die Phönizier kühn hinaus auf das offen vor ihnen liegende mittelländische Meer. Bei Tage diente ihnen der Stand der Sonne, bei Nacht der gestirnte Him- mel zum Wegweiser. Unter dem zahllosen Heere der Sterne, die über uns am Firmamente leuchten, zeichnen stch einige durch ihren Glanz aus und behalten fast immer denselben Platz, ohne jemals unterzugehen. Diese Sterne und die unter denselben nach jener Richtung hin liegenden Länder merkte man stch zuvor und fand stch dann auf dem Meere leicht wieder zurecht. Wie aber, wenn die Witterung trübe, der Himmel düster umwölkt war 2 Dann hielt stch auch der Phönizier vorsichtig an seinen Küsten. Dann auf das offene Meer zu schiffen, wagte man nicht eher, als bis man die Magnetnadel kannte. Diese hat nämlich die wunderbare Eigenschaft, mit ihrer Spitze immer nach Norden zu zeigen. Daraus wissen die Schiffer bei Tage und bei Nacht die vier Himmelsgegenden zu unterscheiden, und zu bestimmen, wohin sie fahren müssen. Sehr spät mag man wohl auf diese nützliche Entdeckung gekommen sein. Denn wer hätte auch denken sollen, daß ein Stückchen schwarzes Eisen besser Bescheid am Himmel wisse, als der Mensch und daß man mit demselben versehen kühn stch hinaus wagen dürfe auf alle auch noch so unbekannte Meere! Die Europäer lernten ste zuerst um das Jahr 1100 von den Arabern kennen, als ste hinaufzogen nach dem gelobten Lande,, das heilige Grab von den Türken zu befreien. In allgemeinen Gebrauch aber kam sie erst um das Jahr 1300, als sie von den seefahrenden Venetianern ver- vollkommnet war. Da erst stiegen Handel und Schiffahrt zu einer nie gesehenen Höhe, kein Meer blieb unbeschifft, neue Welt- theile sogar wurden entdeckt. 27. Seefahrten der Phönizier. Die ersten noch dürftigen Kenntnisse des Seewesens erlaubten deshalb noch keine ununterbrochene Fahrten in weit entfernte

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 376

1840 - Münster : Coppenrath
376 zen und Wälle erstürmt waren, und viele Häuser in den Vor- städten in lichten Flammen standen, da endlich übergab Kruko- wiecki, unter der Bedingung freien Abzuges mit allen militärischen Ehren, die Stadt, um sie nicht dem äußersten Elende bloß zu stellen. Am 8. September zogen die russischen Garden in schön- ster Haltung in Warschau ein, nachdem am Abende vorher die polnischen Truppen sie verlassen hatten. Diese zogen über Praga nach Modlin und setzten den Kampf noch einige Zeit hindurch fort. Doch fruchtlos blieben diese letzten verzweifelten Anstren- gungen. Die einzelnen Haufen mußten sich auf preußisches oder östreichisches Gebiet flüchten und dort die Waffen nicderlegen. Der Kaiser Nikolaus erließ bedingungsweise Verzeihung; ein Theil der Polen kehrte darauf zurück, viele aber zogen es vor, in Frankreich oder England, selbst in Amerika ein neues Vaterland zu suchen. Durch diesen unglücklichen Aufstand verlor Polen den letzten Schatten seiner Selbständigkeit. 87. Unruhige Austritte in andern europäischen Staaten. Fast in allen übrigen europäischen Staaten herrschte, in Folge der Juli-Revolution, große Gährung und kam hier und dort zum gewaltsamen Ausbruche. Im Februar 1831 brach ein Aufruhr in Modena aus, und der Herzog mußte flüchten; der Aufruhr theilte sich schnell dem Herzogthume mit; auch hier konnte sich die Erzherzogin Maria Louise, früher Napoleon's Gemahlin, nur durch die Flucht retten. Selbst die Provinzen des päpstlichen Gebietes wurden mit fortgerissen; eine große Partei empörte sich hier gegen die weltliche Regierung des Papstes. Auf diese Weise wurde ein beträchtlicher Theil des Mittelitaliens der Schauplatz gesetzloser Willkür und aller Gräuel, welche die plötzliche Auflösung der staatsrechtlichen und bürgerlichen Bande unausbleiblich nach sich zieht. Der Kaiser von Ostreich ließ endlich auf dringendes Gesuch eine Heeresabtheilung unter dem General Frimont in die empörten Provinzen einrücken, um die Ruhe wiederherzustellen. Der Anblick der östreichischen Waffen schreckte Alles zum alten Gehorsam zurück; die Hauptanstifter der Empörung flohen nach

7. Die Alte Geschichte - S. 91

1866 - Münster : Coppenrath
91 Bald machte man noch die Erfahrung, daß beim Sichtbar- werden gewisser Sterne am Firmamente Pflügen, Ackern und Säen reichlichere Früchte brachten. Man verlegte sich deshalb auf die Sternkunde. Leider führte diese zur ersten Abgötterei. Der fromme Landmann betrachtete die schönen Sternlein als himmlische Schutzengel seiner Aecker. Er betete sie an und wei- hete ihnen aus Dankbarkeit Feste und Opfer. Und weil mit jedem anbrechenden Tage alle Gottheiten sich seiner Verehrung entzogen, und das Licht des Tages jeden Abend ihm entschwand; so bauete er Tempel und setzte Bilder der Himmelslichter zur Anbetung in denselben nieder. Bel oder Baal wurde als Sonnengott verehrt, Mylitta als Mondgöttin. Auch die Pla- neten wurden theils als glückbringende, theils als verderbliche Sterne verehrt. Und wie diese Himmelskörper von großem Einfluffe sind auf das Leben der Natur, so schrieben sie ihnen auch einen großen Einfluß zu auf daz Leben der Menschen. Priester deuteten aus dem Laufe und der Stellung der Sterne auch die künftigen Schicksale der Menschen, und so wurde Baby- lon zur Heimat nicht nur einer höchst nützlichen Wissenschaft, der Astronomie oder Sternkunde, sondern auch ihrer Entartung, der Astrologie oder Sterndeuterei. Die Priester wurden hier vorzugsweise mit dem Namen „Chaldäer" bezeichnet. Die Stadt Babylon oder Babel lag zu beiden Seiten des untern Euphrats. Sie war im Viereck gebauet und hatte neun Meilen im Umfange. Thurmhoch war die Mauer und so breit, daß auf dieser sechs Wagen neben einander fahren konnten. Hundert eherne Thore waren in derselben. Ungeach- tet ihrer Riesengröße war die Stadt nicht dicht bewohnt. In ihren innern Räumen lagen große Felder, Dattelhaine und Gär- ten, die sich zwischen den Wohnungen ausbreiteten. Nur inner- halb der festen Städte konnte man damals Schutz finden vor den Ueberfällen der Nomaden. Auch die beiderseitigen Ufer dieses Flusses waren mit einer hohen Mauer eingefaßt und durch eine dreißig Fuß breite Brücke verbunden, mit einem großen Palaste »

8. Die Alte Geschichte - S. 75

1875 - Münster : Coppenrath
75 Hlfe gekommen. Das ganze Land war von Kanlen durchschnitten, Seen waren ausgegraben, um das berflssige Wasser in sich aufzu-nehmen, Dmme aufgeworfen, sowohl zur Leitung des Wassers, als auch zum Schutze gegen Stnrmflnthen. Aus den Wohnungen, die hinter diesen Dmmen aufgeschlagen wurden, entstanden die ersten, ltesten Städte. Bald machte man noch die Erfahrung, da beim Sichtbarwerden gewisser Sterne am Firmamente Pflgen, Ackern und Sen reichlichere Frchte brachten. Man verlegte sich deshalb auf die Sternkunde. Leider fhrte diese zur ersten Abgtterei. Der Landmann betrachtete die schnen Sternlein als himmlische Schutzengel seiner Aecker, er betete sie an und weihete ihnen aus Dankbarkeit Feste und Opfer. Und weil mit jedem anbrechenden Tage alle Gottheiten sich seiner Verehrung entzogen, und das Licht des Tages jeden Abend ihm entschwand; so bauete er Tempel und setzte Bilder der Himmelslichter zur Anbetung in denselben nieder. B e l oder B a a l wurde als Sonnengott verehrt, M y l i t t a als Mondgttin. Auch die Planeten wurden theils als glckbringende, theils als verderb-liche Sterne verehrt. Und wie die Himmelskrper von groem Einflsse sind auf das Leben der Natur, so schrieben sie ihnen auch einen groen Einflu zu auf das Leben der Menschen. Priester deuteten aus dem Laufe und der Stellung der Sterne auch die knftigen Schicksale der Menschen, und so wurde Babylon zur Heimath nicht nur einer hchst ntzlichen Wissenschaft, der Astronomie oder Sternkunde, sondern auch ihrer Entartung, der Astrologie oder Sterndeuterei. Die Priester wurden hier vorzugsweise mit dem Namen Chalder" bezeichnet. Die Stadt Babylon oder Babel lag zu beiden Seiten des untern Euphrat. Sie war im Viereck gebauet und hatte neun Meilen im Um-fange. Thurmhoch war die Mauer und so breit, da auf dieser sechs Wagen neben einander fahren konnten. Hundert eherne Thore waren in derselben. Ungeachtet ihrer Riesengre war die Stadt nicht dicht bewohnt. In ihren innern Rumen lagen groe Felder, Dattelhaine und Grten, die sich zwischen den Wohnungen ausbreiteten. Denn nur innerhalb der festen Städte konnte man damals Schutz finden vor den Ueberfllen der Nomaden. Auch die beiderseitigen Ufer dieses Flusses waren mit einer hohen Mauer eingefat und durch eine dreiig Fu breite Brcke verbunden, mit einem groen Palaste an jeder Seite. Beide Palste trugen auf gewlbten, hoch aufgeworfenen Terrassen die

9. Die Alte Geschichte - S. 144

1875 - Münster : Coppenrath
144 feib zeigen, lobten die Athener wegen ihrer Tapferkeit und kehrten dann nach Hause zurck. Jedoch nicht lange geno Miltiabes die Frchte seiner glorreichen That. Sein Name ward bald ein Gegenstand des Neides. Feinde suchten ihn verdchtig zu machen, als strebe er nach der Alleinherrschaft und eine unglckliche Unternehmung gegen die Insel Paros erleichterte ihnen den Sieg. Er wurde zu einer groen Gelbbue verurtheilt, boch ehe er diese aufbringen konnte, starb er an seiner bei Paros erhaltenen Wmtbe. 53. Dritter Feldzug unter Xerxes (480 vor Chr.). Unertrglich war der Schimpf bei Marathon dem stolzen Darius und entflammte ihn zur uersten Rache. Jetzt wollte er selbst gegen die Griechen ziehen. Sein ganzes Reich mute sich zu diesem Zuge rsten brei Jahre lang. Da starb er. Xerxes, sein Sohn und Nachfolger, setzte diese Rstung fort. Des Sieges gewi hatte er nicht Lust, wie er prahleub sagte, knftig noch attische Feigen zu kaufen; er wollte sich des ganzen Landes bemchtigen und dann nur eigene Feigen essen. Nach der Unterwerfung Griechenlands gedachte er ganz Europa zu berfluthen, bis der Himmel selbst die alleinige Grenze des Perserreiches wre, und die Sonne kein benachbartes Land mehr beschiene. Alle Anstalten zu diesem Zuge waren so riesenartiger Natur, da der Schrecken der Mitwelt und das Staunen der spteren Zeit gewi noch manche bertreibung hinzngethan haben. Sechs und fnfzig verschiedene Nationen, heit es, die dem Groherrn unterthnig waren, wrben zu dem neuen Rachezuge aufgeboten. Ganz Asien war in Bewegung; aus den entlegensten Gegenden kamen die Völker herangezogen. Die Menge war so groß, ba man sie nicht zhlen konnte. Um ihre Zahl ungefhr zu bestimmen, lie Xerxes zehntausend Mann abzhlen, diese eng zusammentreten und um sie her eine Art von Hrde ziehen. Dann Ke er diese hinaustreten und den fr zehntausend Mann abgeschlagenen Raum mit anderen fllen. Hundert und siebenzig Mal fllte und leerte sich dieser Raum und es waren demnach gegen 1,700,000 Menschen in Be-wegnng. Furchtbar wie die Landmacht war auch die Seemacht. Die Zahl der Kriegsschiffe belief sich auf zwlfhundert, die noch von dreitausend Lastschiffen begleitet wurden. An der Spitze dieser Millionen stand Xerxes selbst, wie ein Abgott von seinen Vlkern geehrt und zugleich gefrchtet.

10. Der Heimatort und seine Umgebung - S. 9

1912 - Münster i. Westf. : Coppenrath
— 9 — Wie man sich in der Heimat zurecht findet. 1. Wieman sich am Tage zurecht find et. Wer sich zurecht finden will, mutz die Lage der Dinge zueinander kennen. „Rechts — links — vor — hinter usw." sind ungenaue Bezeichnungen. Warum? Es sind nur solche Richtungspunkte zu gebrauchen, die unverändert bleiben und überall zu sehen sind. Weil man diese vom Himmel ab- liest, heißen sie Himmelsrichtungen. Ausblick von einem Hügel, Berg oder Turm. Gesichtskreis. (Horizont.) Im Gesichtskreise feste Punkte nach dem Stande der Sonne. Morgen = Osten. Morgenland.) Abend = Westen. (Gold'ne Abend- sonne.) Mittag ^ Süden. Mitternacht? N.s. O.w. Dazwischen: Nw. No. Sw. So. Auch nach der Richtung des Schattens und nach der Tageszeit kann man sich zurecht finden. Wohin ist z. V. um 9, 12, 6 Uhr der Schatten gerichtet? Be- obachte den Schatten morgens, mittags und /V * ?££ abends. 2. Wie m'a n s i ch nachts zurecht fin- det. Sternbilder. Him- * melswagen aufsuchen. "T f Die beiden hinteren Sterne verlängern, - dann trifft man den Himmelswagen mit Nordstern.
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